Bikepacking – Was ist das überhaupt?

Man nennt es auf deutsch auch Radwandern. Vor allem an deutschen Flüssen ist das in den vergangenen Jahren sehr beliebt geworden, doch auch in anderen Ländern kann man Bikepacking zu einer beliebten Urlaubsart zählen. Vor allem in Ländern, die keine Hügel oder Berge haben. Besonders gut eignet sich da neben den deutschen Flüssen, wie der Lahn, der Saar, der Mosel oder dem Rhein, die über Radwanderwege entlang der Ufer verfügen auch das Ausland, wie Holland oder Dänemark. Auch hier gibt es überall gekennzeichnete Radwanderwege. Vor allem entlang der Küsten ist es ein Highlight entlang des Meeres mit dem Rad zu fahren. Auch in Holland oder Dänemark gibt es dafür ausgezeichnete Campingplätze, die man abends zum Schlafen aufsuchen kann. Besonders reizvoll ist die Natur entlang der Meere. Doch auch kleinere Flüsse in Deutschland, wie die Ahr oder die Werra können zum Bikepacking oder, wie es auf deutsch heißt, Radwandern, ermutigen. Manchmal gehen die Pfade von den eigentlichen Flüssen ab, führen durch einen Wald und gehen über Stock und Stein. Man kann durch die Felder fahren, entlang kleinen Waldpfaden und niedlichen kleinen Dörfern. Wer ein Naturfreund ist, der wird hier sein Glück finden.

Bikepacking erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit

Keine schweren Rucksäcke müssen geschleppt werden, sondern man hängt die Sachen einfach an das Fahrrad. Es gibt dafür Packtaschen, die links und rechts des Gepäckträgers festgemacht werden. Das Rad sollte über ein Schloss verfügen, wo man es anbinden kann, wenn man seine Touren in den Städten machen und schon hat man einen abenteuerreichen Urlaub. Natürlich kann man sein Zelt auf Campingplätzen aufbauen oder sich eine Unterkunft in einem kleinen Mobilheim suchen, je nach Lust und Geldbeutel. Da die Unterkünfte auf den Campingplätzen sehr preiswert sind, machen das vor allem ältere Menschen mit einem E-Bike oder jüngere Pärchen, die mit Abenteuern Deutschland und die angrenzenden Länder kennenlernen möchten. Viele nutzen heute ihr E-Bike, damit sie auch größere Berge bequem bezwingen können, ohne sich sehr anstrengen zu müssen.

Wie gut eignet sich das Land Niederlande für Bikepacker?

Die Niederlande sind sehr beliebt für Backpacking, denn hier gibt es sehr flache Abschnitte, die entlang der Küste führen. Man kommt im Frühling an Tulpenfeldern vorbei und Naturfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Holland mit seinen weiten Feldern und flachem Land ist ideal für einen Bikepackingurlaub. Noch dazu kommt, dass sich hier ein Campingplatz an den nächsten drückt, egal auf welchem Landstrich man sich befindet. An der Küste natürlich gibt es noch viel mehr Übernachtungsmöglichkeiten. Einzigartige Strände erstrecken sich vor dem Auge der Bikepacker, doch auch größere Städte stehen im Mittelpunkt der Reise. Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande. Hier gibt es zahlreiche Museen, Abendveranstaltungen und Bars. Das Leben in der Großstadt ist völlig anders, als auf dem Land der Holländer. Man kann einzigartige Kultur entdecken und quer durch die Stadt gehen ganz viele Fahrradwege. Denn in Holland ist Fahrradfahren fast so wie „Atmen“ in Deutschland. Von klein auf bekommt man schon ein Rad mit und überall sind Wege und Pfade, die man benutzen kann. Man hat Vorrang vor den Autos. Auch in den Städten sind Velos und Radfahrer sehr beliebt. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es hier überall Fahrradzonen und -wege. In vielen deutschen Städten ist das System noch nicht so gut ausgebaut, deshalb fahren viele Radfahrer auf den Straßen und behindern den Verkehr. Holland eignet sich viel besser zum Radfahren, als deutsche Städte. Das Land, die Menschen und auch die Innnestädte sind auf Radfahrer eingestellt. Überall findet man Radwege, die Städte verbinden und über das Land führen. Bikepacking ist also hier eine der schönsten Formen Urlaub zu genießen.

Weit bekannt – Race arount the Netherlands

Wer weitere Abenteuer erleben möchte, der kann gern bei Race around the Netherlands mitmachen, einem riesigen Radrennen, welches quer durch das ganze Land führt. Dafür sollte man vorher jedoch trainiert haben. Start und Ziel befindet sich im Dorf Amerongen, nahe Utrecht. Insgesamt legt man da 1.890 Kilometer zurück. Das ist eine sehr große Route für solch ein kleines Land. Man lernt die Niederlande einmal komplett kennen und umrundet sie sozusagen. Jährlich findet das Event statt, doch es gibt immer wieder andere Routen. Im letzten Jahr zum Beispiel fuhren die Sieger 1630 Kilometer, die Route wich also minimal von der diesjährigen ab. Das Rennen findet einmal im Jahr statt. Gegen eine Gebühr von 170 Euro kann sich hier jeder anmelden und mitmachen. Es ist wichtig, dass jeder Teilnehmer aus eigener Kraft die vorgegebenen Kilometer meistert. Der Sieger war bereits nach weniger als 5 Tagen am Ziel der Tour, eine stattliche Meisterleistung.

Fazit

Wer sich die Niederlande als Urlaubsziel für seinen Bikepacking-Urlaub aussucht, der kann Abenteuer erwarten. Gut ausgebaute Radwege auf dem Land und sogar in den Städten, überall Fahrradständer, vor Museen, auf Plätzen und sogar in den kleineren Gassen. Überall findet man eine Übernachtungsmöglichkeit auf den Campingplätzen und natürlich gibt es jede Menge zu erleben. Museen, kleine urige Innenstädte, verträumte Dörfer und Badeorte laden zum Verweilen ein. Auch kulturell sind die Niederlande kaum zu toppen. Neben zahlreichen Museen in den größeren Städten werden Bootstouren durch die Häfen angeboten, man kann sich die Altstadtzentren mit ihren Kirchen anschauen und findet überall kleine urige Boutiquen im Stadtkern. Ein Highlight für Jung und Alt sind die Städte Den Haag und Amsterdam. Aber auch der Hafen von Rotterdam hat seine Reize. Von hier aus fahren Fährschiffe hinauf nach England. Doch auch so ist es der größte Hafen Europas mit einem riesigen Umschlagplatz. Bei einer Radtour sollte man unbedingt hier vorbeischauen.